Leuchtstoff- und LED-Röhren in einer Leuchte? 5 Gründe dagegen
Wer kennt es nicht: Die Lampen in einer Leuchte brennen niemals gleichzeitig durch. Trotzdem möchten wir weiterhin ausreichend helles Licht haben. Aber noch funktionierende Lampen auszutauschen klingt nach überflüssigen Ausgaben und Ressourcenverschwendung. Doch ist es das wirklich? Wir zeigen, warum Sie auch gut leuchtende Leuchtstoffröhren guten Gewissens durch LED austauschen können – und damit noch der Umwelt einen Gefallen tun.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- je Vorschaltgerät nur ein Lampentyp (LED oder Leuchtstoff) möglich
- Kosten sparen: LEDs benötigen deutlich weniger Energie
- Zeit sparen: durch längere Lebensdauer von LEDs
- einheitliches Lichtbild durch gleich hohe Lichtqualität der Leuchtmittel
- Leuchtstoffröhren benötigen eine Aufwärmzeit bis zur vollen Leuchtkraft, LEDs nicht
- LEDs sind quecksilberfrei und geben flackerfreies Licht ab
LED- und Leuchtstoffröhren in einer Leuchte: geht das?
Eine Mischung von verschiedenen Lampentypen ist nur bedingt möglich. Erste Voraussetzung ist natürlich, dass der Sockel übereinstimmt, da die Röhren sonst nicht in die Fassung passen. Nun kommt es auf das Vorschaltgerät an. Beachten Sie, dass an einem Vorschaltgerät keine unterschiedlichen Lampentypen betrieben werden können. Eine Mischlösung ist hier nicht möglich. Es gilt also: Pro Vorschaltgerät nur eine Lampenart – LED oder Leuchtstoff!
Haben Sie eine Leuchte mit Lampen, die jeweils mit einem eigenen Vorschaltgerät betrieben werden, ist eine Mischung zwischen den Lichttechnologien also möglich. In Rasterleuchten finden Sie beispielsweise 4 Röhren und zwei Vorschaltgeräte. Hier ist es zwar nicht möglich, eine einzelne Röhre durch LED zu ersetzen, aber Sie können zwei statt der gesamten vier Lampen durch LED-Alternativen ersetzen und die übrigen zwei Röhren weiter nutzen.
Tipp
Mehr zum Unterschied zwischen LEDs und Leuchtstofflampen erfahren Sie in unserem Blogartikel Im Vergleich: LED vs. Leuchtstoffröhre
LED- und Leuchtstoffröhren in einer Leuchte: 5 Gründe dagegen
- Kosten
Ein noch funktionierendes Produkt auszutauschen klingt erst einmal widersinnig und nach unnötigen Ausgaben. Aber bei einem Wechsel zu LED machen die erneuten Anschaffungskosten durchaus Sinn. Denn moderne LEDs verbrauchen so wenig Strom, dass der Kaufpreis sich bereits nach kürzester Zeit amortisiert. So sparen Sie nicht nur bei Ihrer Energiekostenrechnung, sondern reduzieren dauerhaft Ihren Stromverbrauch. Und das wiederum kommt der Umwelt zugute. Das bedeutet: Je früher Sie zu LED wechseln, umso eher sparen Sie und schonen die Natur. Das wiegt den Austausch noch funktionierender Leuchtstoffröhren um ein Vielfaches auf.
Zum Weiterlesen empfehlen wir unseren Blog zum Thema Return on Investment durch LED.
- Zeit & Lebensdauer
Die Lebensdauer von LEDs ist um ein Vielfaches höher als die von herkömmlichen Leuchtstoffröhren. Tauschen Sie nur einen Teil der Lampen aus, so werden Sie bald die nächste Leuchtstoffröhre auswechseln müssen. Warum nicht lieber einen kompletten Wechsel vornehmen und sich auf wartungs- und sorgenfreie Jahre freuen?
Alles zum Thema Wartungskosten erfahren Sie in unserem Blog Wartungskosten von LEDs.
- LED-Binning
Für eine gute Beleuchtung ist ein einheitliches Lichtbild entscheidend. Bei der industriellen Produktion von Leuchtmitteln kann es zu Abweichungen kommen. Damit diese für den Verbraucher nicht sichtbar sind, werden LEDs. zu sogenannten Bins, also Behältern, zusammengefasst. Alle in einem Bin enthaltenen Produkte haben eine ähnliche Leistung. Die wichtigsten Kriterien sind dabei die Farbtemperatur und die Leuchtkraft. Verwenden Sie also unterschiedliche Produkte, sprich LEDs und Leuchtstoffröhren, in einer Leuchte, so können diese sichtbar unterschiedliches Licht ausstrahlen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern führt auch zu Irritationen.
Weiterführende Informationen gibt es in unserem Blogbeitrag Was ist LED-Binning?.
- Aufwärmzeit und Flackern
Leuchtstoffröhren sind dafür bekannt, dass sie bis zur vollen Leuchtkraft eine gewisse Aufwärmzeit benötigen. Zudem ist das Flackern des Lichts besonders charakteristisch. Beides fällt bei LED-Lampen vollständig weg: Nach dem Einschalten strahlen die Röhren sofort mit 100 % Leuchtkraft und das Licht wird gleichmäßig und ohne Flackern abgegeben. Kombinieren Sie beide Lampentypen in einer Leuchte, haben Sie automatisch flackerndes und nicht-flackerndes Licht nebeneinander. Und nach dem Einschalten der Beleuchtung leuchtet zunächst nur die LED, bis die Leuchtstoffröhre nach der Aufwärmzeit ihre volle Lichtstärke erreicht.
- Gesundheit
Leuchtstoffröhren können sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Die Lampen an sich enthalten giftiges Quecksilber. Bei einem Lampenbruch wird dieses freigesetzt und kann Atemwege und Schleimhäute reizen. Charakteristisch für Leuchtstoffröhren ist auch das Flackern des Lichts. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann Kopfschmerzen bis hin zur Migräne hervorrufen. Ein Umstieg auf flackerfreies LED-Licht ist daher so schnell wie möglich zu empfehlen.
Warum sich der Wechsel zu LED lohnt: eine Beispielrechnung
Nehmen wir an, Sie haben eine Leuchte mit vier Leuchtstoffröhren, etwa die Osram L 18W 830 Lumilux | 59cm - Warmweiß. Die tägliche Betriebszeit liegt in unserem Beispiel bei 12 Stunden an fünf Tagen in der Woche. Ersetzen Sie die vier Röhren nun mit einer LED-Alternative, so sparen Sie laut unserer Beispielrechnung jedes Jahr rund 35,- € ein. Und das nur an dieser einen Leuchte. Die Amortisation erfolgt nach gut anderthalb Jahren und über die gesamte Produktlebensdauer sparen Sie über 700,- € an Stromkosten. Umso früher Sie zu LED wechseln, desto eher können Sie anfangen zu sparen!
Unsere Produktempfehlungen: LED-Röhren
Schon gewusst?
Seit Februar 2023 werden konventionelle Leuchtstoffröhren nicht mehr produziert und vom Markt genommen. Dies ist die Gelegenheit, auf eine nachhaltigere und energieeffizientere Alternative umzusteigen: LED-Röhren! Lesen Sie unseren Ratgeber zur Ausphasung von Leuchtstoffröhren.
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